Wenn Sie planen, ein Haus zu bauen, stehen Ihnen viele Finanzierungsmöglichkeiten zur Verfügung. Einer der häufigsten ist ein Baukredit. Doch was ist ein Baukredit und wie unterscheidet er sich von einer Hypothek? In diesem Artikel werden die Grundlagen dieser Art der Eigenheimfinanzierung erläutert, damit Sie eine fundierte Entscheidung darüber treffen können, ob ein Baukredit für Sie das Richtige ist.
Ein Baukredit ist ein kurzfristiger Kredit, der die Baukosten Ihres Hauses während der Bauphase finanziert. Diese Art der Finanzierung unterscheidet sich von einer herkömmlichen Hypothek, die in der Regel eine längere Laufzeit und einen niedrigeren Zinssatz hat und durch den Wert Ihres Eigenheims abgesichert ist. Da ein Baukredit nur für die Kosten für den Bau Ihres Hauses verwendet wird, birgt er für Kreditgeber ein höheres Risiko und erfordert in der Regel eine höhere Anzahlung als eine herkömmliche Hypothek.
Der Erhalt eines Baukredits beginnt mit der Beantragung einer Vorabgenehmigung bei einem Kreditgeber. Dies ähnelt der Beantragung einer Hypothek und umfasst in der Regel die Angabe von Informationen zu Ihrem Einkommen, Ihrer Kreditwürdigkeit, Ihren Kontoauszügen und Ihrem Bauträger. Ein Kreditgeber überprüft dann Ihren Plan, Zeitplan und Ihr Budget, um festzustellen, ob Sie für den Baukredit in Frage kommen. Sobald der Antrag genehmigt wurde, beginnen Sie mit der Zahlung Ihres Baukredits. Der Kreditgeber wird die Mittel in einer Reihe von Raten an Ihren Bauunternehmer auszahlen, die auf Ihrem Projektzeitplan und der Fertigstellung bestimmter Bauphasen basieren, oft auch „Ziehungen“ genannt. Jede Ziehung wird in der Regel von einem Prüfer oder Gutachter überprüft, bevor der Bauträger die Mittel erhält.
Sobald das Haus fertiggestellt ist, tilgen Sie entweder Ihr Baudarlehen oder wandeln es in eine Dauerhypothek um. Wenn Sie sich dazu entschließen, Ihr Baudarlehen in eine Dauerhypothek umzuwandeln, müssen Sie in der Regel einen Gutachter beauftragen, um sicherzustellen, dass das Haus für die Endabnahme bereit ist. Dies ist ein wichtiger Schritt, da der Wert Ihres Hauses ermittelt und mit anderen Häusern in Ihrer Nähe verglichen wird, um sicherzustellen, dass es nicht überteuert ist.
Beachten Sie auch, dass Sie als Bedingung für Ihr Baudarlehen wahrscheinlich eine Hausratversicherung mit Bauherrenrisikodeckung abschließen müssen. Das liegt daran, dass Sie das Haus während der Bauphase nicht bewohnen und die Versicherung dazu beiträgt, den Kreditgeber zu schützen, falls während des Baus etwas schiefgeht. Stellen Sie sicher, dass Sie mit Ihrem Kreditgeber über dieses und alle anderen Bedenken oder Fragen sprechen, die Sie möglicherweise haben. Weitere Tipps, Strategien und Neuigkeiten zur Verwaltung Ihres Geldes finden Sie in unseren Artikeln zu Kreditkarten, Banking und Geld. How to buy a house